8:00 Uhr
Die Mitarbeiter unserer Kirchengemeinde beginnen den Tag mit der Feier der Mette (Morgengebet) nach altkirchlicher Tradition (im Evangelischen Gesangbuch unter Nr. 727).
Dies ist eine liebgewordene Tradition geworden, zu der wir gern die Gemeinde und Gäste einladen.
Dieser Moment der Einkehr im morgendlichen, stillen Münster ist eine ganz besondere Form geistlichen Lebens und innerer Gemeinschaft.
12.00 Uhr
Gelegenheit zu Stille und Andacht.
Die Besucher werden zu Stille, Stehenbleiben oder Hinsetzen eingeladen. Es bringt den Besuchern mit touristischem Interesse in einer weitgehend atheistischen Umgebung den Widmungszweck des Münsters nahe.
Das Gebet einmal in der Woche soll den Ablauf heilsam unterbrechen und die Besucher vom Anschauen zum Anbeten einladen, oder, wie das Mittelalter sagte: per visibilia ad invisibilia - vom Sichtbaren zum Unsichtbaren führen.
Bereichert wird das Mittagsgebet durch die große Schuke-Orgel, die mit ihrer Musik Menschen noch anders erreicht als das gesprochene Wort.
19:30 Uhr
Im Doberaner Münster - in der kalten Jahreszeit in der beheizten katholischen Kirche im Doberweg.
In Anlehnung an und in Verbundenheit mit den Gebeten der Gemeinschaft von Taizé werden besonders junge Menschen aus der Kirchgemeinde diese Abendgebete mitgestalten.
Der Begriff "Taizé" ist mehr als nur der Name einer Ortschaft im französischen Burgund. Als 1949 der Schweizer Mönch Frère Roger Schutz den Orden gründete, war er von den Auswüchsen des Zweiten Weltkriegs zutiefst getroffen. Der protestantische Mönch setzte der Gewalt und Vernichtung den Glauben an die Gemeinschaft der gesamten Christenheit und an die Jugend entgegen. Die Namen "Frère Roger" und "ökumenische Jugendbewegung" sind seitdem untrennbar miteinander verbunden.