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Doberaner Klosterkonvent und Kunstfonds


1977 wurde der Doberaner Klosterkonvent gegründet


Hauptaufgabe ist die Pflege des geistlichen Erbes unserer Evangelisch Lutherischen Kirche - hier in Bad Doberan im Besonderen - und das Erbe der Zisterzienser wach zu halten.

Der Konvent hat seine Geschichte in der kirchlichen Führungsarbeit im Bad Doberaner Münster. Im Sommer 1969 veranstaltete das damalige Landesjugendpfarramt erstmalig eine Führungsrüste für junge Erwachsene (Studenten und Berufstätige). Nach einer kurzen Ausbildung haben die jungen Leute vier Wochen lang Reisegruppen und Tagesbesucher durch das Münster geführt. Das war im Sommer für die Bad Doberaner Kirchengemeinde sehr hilfreich, denn vornehmlich Küster Ahnfeld war zunehmend durch den stetig anschwellenden Besucherstrom sehr beansprucht.

Die Kirchengemeinde war sehr dankbar und stellte Reisegeld, Kost und einfache Unterbringung zur Verfügung. Sehr bald wurde auf Grund dieser ersten positiven Erfahrung in den folgenden Jahren zur Regel, für die Sommerferien vier Durchgänge zu je 14 Tagen DDR-weit auszuschreiben.

Die Führungstätigkeit im Münster stieß auf großes Interesse, war aber auch sehr anstrengend. Für diese vier Durchgänge wurden Gruppenleiter gebraucht. Dazu fanden sich Pastorinnen und Pastoren und auch Diakone bereit. Ihre Dienstvorgesetzten gaben für diese Aufgabe bereitwillig Diensturlaub.

Zu einem wichtigen geistlichen Element des Tagesablaufs wurde für die Führungsgruppe die Mette am Morgen, wie sie auch heute in unserem Gesangbuch zu finden ist. Dazu kam dann selbstverständlich die Erarbeitung der biblischen Hintergründe der Altarkunst im Münster. Nach nur wenigen Jahren gab es einen beständigen Leiterkreis, der sich auch um die wissenschaftliche Aufarbeitung, sowohl theologisch als auch kunstwissenschaftlich, kümmerte.

Diese Leitungsarbeit in den Führungsgruppen "Doberan-Aktion" führte auf Initiative des damaligen Bad Doberaner Landessuperintendenten Traugott Ohse zur Überlegung, ob aus dem sporadisch tagenden Leiterkreis sich eine verbindliche, geistliche Gruppe bilden könnte. Das ist dann aktenkundig am 24. April 1977 geschehen. Damals wurde aus einen gemeinsamen Interesse der „Konvent an der Klosterkirche Doberan“ gegründet.

Neben der Pflege des geistlichen Erbes unserer Evangelisch Lutherischen Kirche - und hier in Bad Doberan im Besonderen die Pflege des Erbes der Zisterzienser sowie die Unterstützung der wissenschaftlichen Begleitung der Führungsarbeit - wuchs 1985 dem Konvent noch eine besondere Aufgabe zu. Der damalige Kirchgemeinderat beschloss, den Fonds „Kunstbesitz in der Ev.-Luth. Landeskirche Mecklenburgs“ zu errichten.

Der damalige Kirchgemeinderat wollte aber nicht selbst über die Vergabe der Mittel gegenüber anderen Kirchengemeinden entscheiden, sondern übertrug diese Aufgabe mit Zustimmung des Oberkirchenrates dem Konvent.

 

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