Neuauflage Kleiner Münster-Kunstführer
Kürzlich brachte der Deutsche Kunstverlag Berlin/München die 13. überarbeitete Auflage des DKV-Kunstführers Nr. 408 „Das Münster zu Bad Doberan“ heraus.
Die 32-seitige Publikation ist an der Münsterkasse zum Preis von 3,00 Euro erhältlich.
Der Verfasser, Carl-Christian Schmidt war von 1976 bis 1992 Pastor am Doberaner Münster. In seine Amtszeit fiel die Innenrestaurierung des Doberaner Münster. Er saß in dieser Zeit mit am Tisch der wöchentlichen Bauabsprachen und Baukonferenzen im Konventssaal des Münsters.
Daher kennt er ziemlich genau die damals immer noch schwer zu lösenden Fragen der Datierung des Bauwerkes insgesamt, besonders aber auch im Zusammenhang mit den kunsthistorischen Datierungen der Hauptausstattung des Münsters. Zum Beispiel wenn der Hauptaltar zugemessen auf das neue Sanktuarium schon etwa 1300 zur Verfügung stand, wird der Bau des Münsters nicht erst 1294 begonnen worden sein.
Dieses Datum legt scheinbar eine Nachricht in der Kirchbergchronik über Abt Johann von Dalen nahe, von dem es heißt, er habe das alte Münster niederbrechen lassen, um es schön und steinern neu zu errichten.
Zisterzienserforschung und Bauforschung lassen heutzutage vieles im neuen Licht erscheinen, was einst die Zisterzienser hier in Doberan bewirkt haben.