750 Jahre Rabenhorst im Kontext des Klosters und Amtes Doberan


rabenhorst

von Martin Heider (Bad Doberan)

Das Dorf Rabenhorst beging im Jahr 2023 seine 750-Jahr-Feier. Dies geschah bezugnehmend auf die Ersterwähnung in einer Zehnturkunde vom Schweriner Bischof Hermann im Jahr 1273 zugunsten des Klosters Doberan. Auch in nachklösterlicher Zeit – nun war Doberan Sitz des herzoglichen Amtes (Domanialamtes) – bestanden enge Verbindungen zwischen den beiden Orten.

Insbesondere für die Frühe Neuzeit sind die Archivalien auch in Bezug auf Rabenhorst wenig erforscht. Während meiner Akten- und Literaturrecherchen stieß ich in den vergangenen Jahren auch auf zahlreiche bislang unveröffentlichte bzw. weniger bekannte Informationen zur Historie des Ortes. Daher wurde im Frühjahr 2023 dem Wunsch der Rabenhorster entsprochen, ihnen diese entsprechend zuzuarbeiten. Nach der Veröffentlichung von Teil 1 im Münsternewsletter November 2023 folgt nun Teil 2.1 Die chronologische Auflistung enthält auch interessante Informationen über das Amt Doberan im Allgemeinen und über weitere Orte des Amtes.

1 Es handelt sich um Auszüge aus: Martin Heider – Die Geschichte von Bad Doberan – Vom Mittelalter bis in die Gegenwart nach zeitgenössischen Quellen – 13 Bände (sukzessive in Arbeit, unveröffentlicht) – Chronologisch geordnete Datensammlung; Urkunden, Akten, Literatur, Zeitungsartikel und weitere schriftliche Quellen samt Erläuterungen und Quellennachweisen – Stand 24.01.2024)

2 Akte LHAS 2.22-10/7 (Domanialamt Doberan) Nr. 23.


Teil 1 – Rabenhorst vom Mittelalter bis in die 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts

Folgende Kapitel enthielt Teil 1. (siehe Newsletter November 2023)

  • Rabenhorst im Mittelalter / in der Klosterzeit
  • Rabenhorst in der Reformationszeit
  • Die Zeit von der Klosterauflösung zum Domanialamt Doberan
  • Die wirtschaftlich guten Jahre vor dem 30jährigen Krieg
  • Der ausgeplünderte Hof Rabenhorst im 30jährigen Krieg
  • Die Zeit nach den kriegerischen Ereignissen in der Region

 

Teil 2 – Rabenhorst seit der Regierungszeit Herzog Christian Ludwig I.

Die Regierungszeit Herzog Christian Ludwigs I. (1658–1692)

03.1658: Vermutlich im Zusammenhang mit dem Ableben Herzog Adolf Friedrichs entstand im März 1658 ein Inventar des Amtsgebäudes in Doberan und der dazugehörigen Meierhöfe Kammerhof und Rabenhorst. Dieses enthält u. a. Angaben über die Anzahl von Bettlaken, Servietten, Betten, Zinn-, Messing-, Kupfer- und weiterem Gerät, zudem eine „Beschreibung des Viehes auffm Cammerhofe“ samt Art und Anzahl der Tiere. Angaben über den Gebäudebestand erfolgen nicht.2

25.11.1660: Dieses Schreiben vom Doberaner Amt an den Herzog behandelt die im Krieg erlittenen Schäden und materiellen Verluste, unter anderem Probleme in Bezug auf die Aussaat. Auf dem Hof Rabenhorst wurde offenbar überhaupt kein Getreide ausgesät.

„Durchleuchtigster Furst / Gnedigster Herr.

(…), wie / das in inigst entwichenen vorjahr der Vhrsachen, das der / Baur abwesent, vndt biß an die Erndte wegen Krieges / gefahr in Rostock gelegen, auch das eben in der Sahmen / Zeit alles E.[we] Furst.[liche] Durchl.[aucht] eigenes Zugk vndt ander / Viehe, auch so gahr Schwein vndt Schaffe nach Ribbenitz vndt / Buckow von der Kaӱserl.[ichen] Volckern gewaltsamblich weck= / genommen, nur gahr wenig vndt zwar beӱ hiesigen / Cammerhoff nicht mehr alß 10. Dr[öm]bt Gersten, beim hoffe / Rauenhorst aber dessen gantz nichtes geseӱet worden.

[S. 26]

(…) Dobberan am 25. No[vem]b[e]r: 1660 p. / Ew.[er] Fürstl.[lichen] D[urc]hl.[aucht] / Vnterthenigst – treu / Gehorsamer diener / Claus Kirchow.“3

3 Akte LHAS 22-10/7 (Domanialamt Doberan) Nr. 903, S. 25-26. Transkription: M.H.

4 Akte LHAS 22-10/7 (Domanialamt Doberan) Nr. 913, S. 27-29. Transkription: M.H.

5 Akte LHAS 2.22-10/7 (Domanialamt Doberan) Nr. 2, Bl. 95 (S. 133).

 

1660: Dass der Hof trotz des Niedergangs im Krieg weiter betrieben wurde, ist aus einem Amtsregister aus dem Jahr 1660 ersichtlich. Die Lohnkosten für das Gesinde auf dem Doberaner Amt, dem Doberaner Kammerhof und dem Hof Rabenhorst sind in einer Summe mit 756 Reichtalern zusammengefasst, so dass die Größe des Hofes nicht ersichtlich ist.

[S.27]

„Vngefehrlicher Vberschlagk der / Einnahme vndt Ausgabe deß / Ambtes Dobberan von diesen / 1660 Sten Jahrß (…)

[S.28 – Auszug]

Summarum Vngefgehrlicher / Einnahme 3312 R.

(…) Vff dem Cammerhoff aber können die / wenigen vom Kriege Vbergebliebene / Kuehe, beӱ denen bißherig krancken / vnd zu sterben, nicht genutzet werden.

[S. 29 – Auszug]

Ausgabe Geldt / Von voriger vngeferlichen Einnahme (…)

An gesinde Lohn, Auffm Furstl. Ambtshausse

Cammerhoff vndt Rauenhorst. 756 R 8 ßl.

[Gesamtausgaben des Amtes] 3045 R 16 ßl.4

 

01.06.1663: Es entstand ein Visitationsbericht über das Domanialamt Doberan, samt dem Zustand der Seen und Teiche. Genannt wird auch der Bestand an Vieh:

[Auszug] „Erklerung vff des Furstl.[ichen] Herrn / Ambts visitatoris vbergebenes / Memorial vff die begerte nach= / richt vom Ambtt Dobberan, // (…)“

[Bl. 96 (S. 136)]

(…)

8.) Vorraht Viehe ist vffm Cammerhoff (…)

Vorraht Viehe vffm hoff. Rabenhorst (…)“5

 

Die Zeit des Nordischen Krieges

05.10.1675: Ein Bericht des Küchenmeisters Christian Rosenow zeugt vom desolaten Zustand des Amtes in Kriegszeiten („Krieges troublen“). An Ablager- und Zehntabgaben von Vieh und Korn von den Dörfern war nicht zu denken. Beigefügt ist eine Auflistung des auf den Höfen Kammerhof und

Rabenhorst vorhandenen Viehs. Auf dem Hof Rabenhorst waren 2 Pferdestuten, 120 Rinder, 116 Schweine, 148 Gänse, und zwölf „Indianische“ Hühner:

Auszug: „Unterth:[änigstes] Memorial / vom Ambtte Dobran,

(…) 1. – 5.

[Bl. 91 (S. 128 II)]

(…)

6. von giefft Schweinen, zehend Lemmern, zehend / genßen, kan nichtes erfolgen, Weilln vf den Dörffern / beÿ denen Unterthanen, von dergleichen Viehe, wenig / übrieg geblieben, allermaßen dan auch, wegen den / Krieges troublen, kein zehend vor Korn erfolgen / können.

Dobran den / 5. October / ao. 1675

Ihr:[o] hochfürstl:[iche] Durchl:[aucht]

Unterth:[änigst] vnd gehor- / sahmster diener

Christian Rosenow

[Bl. 92 (S. 129)]

Specificatio

von dem, beÿ denen beiden berechnenden Höffen / Cammerhoff vnd Rabenhorst würklich vorhan= / denen viehe, aufgesetzett, den 5. Octobr: / Anno 1675

[Auszug: nur die Summen wurden übertragen]

Cammerhoff //

An Pferden / 6 Stuten //

An Rindtviehe / 102 Heüpter,

[Bl. 92 (S. 130)]

An Schaffvieehe / 269 Haüpter //

An Schweinen / 69 Stück Klein vnd groß //

An gensen / 68 stück //

An Indianischen Hünern / 4 stück.

[Bl. 93 (S. 131)]

Hoff Ravenhorst.

An Pferden / 2 Stuten //

An Rindtviehe / 120 Heüpter //

An Schweinen / 116 stück //

An gensen / 148 stück //

An Indianischen Hünern / 12 stück“6

6 Akte LHAS 2.22-10/7 (Domanialamt Doberan) Nr. 2, Bl. 91-92. Transkription: M.H.

 

Die Regierungszeit Herzog Friedrich Wilhelms I.

Christian Ludwigs Nachfolger wurde dessen Neffe Herzog Friedrich Wilhelm I. von Mecklenburg-Schwerin (*28. März 1675, † 31. Juli 1713; reg. 1692–1713). Es war eine Zeit zwischen Reformbestrebungen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation und weiteren Problemen und Konflikten.

25.10.1702: Dieser umfängliche Bericht enthält wichtige Informationen über den Zustand des Doberaner Amtes. Die meisten Bauern- und Katenstellen waren zwar besetzt, aber etliche in miserablem Zustand, weshalb Verbesserungen notwendig waren. Dienstgeld erhielten auf dem Hof Rabenhorst vom Amt drei Bauern á 20 Reichstaler und 1 Käter á 10 Reichstaler. Zum Hof waren „geleget“ 18 Bauersleute, zwei große und sieben kleine Kossaten.

„Unterthänigster Bericht vom / Fürstl.[iche] Ambt Dobbran, / Geshehen den 25 Octob[e]r: 1702.

(…) [Auszüge]

9.) Die Baw und Caten Stellen / sind ins gesambt, außer die / so von vielen Jahren gantz wüst / gelegen bewohnet. Weil aber / etzliche Miserable so woll auff / Baw u. Caten Stette sich befinden / so d.[er] gebühr nach nicht praes= / tanda praestiren können. / Alß muß mit die Jenigen eine / ver Enderung vorgenommen werden, / Eß sind aber vor der handt keine / ann[w]ohmer im vorschlage zu bringen!

[Bl. 160 (S. 218)]

15.) In der Daber [Wiesen bei Doberan] ist über hundert / Fuder hew [=Heü] wischwerck zu machen, / so sind auch Koppeln zu machen / worin Jährl.[ich] 30 a 40 Ochsen können / feist gemacht werden, auch können / die zu gewachsene Teiche auff ge= / räumet und wieder besetzet / und also eine Verbeßerung ge= / machet werden.

[Bl. 161 (S. 219)]

19.) Beÿm Cammer Hoffe stehen in dienst / gelt 10 Baw-Leüthe entrichten Jährl.[ich] an / dienstgelt á 24 rthl. 3 Cäter a 10 rchtl., 1. / beÿm Hoffe Rabenhorst 3 Baw-Leüthe / a 20 R[ei]ch[s]t[ale]r:, 1 Cäter 10 R[ei]ch[s]t[ale]r.

20.) An Leüthe sind beÿ jedem / Hoffe geleget; Alß

Beÿm Cammerhoff, 35 Baw-Leüthe / 1. Halb-Baw-Man, 8 Gr.[oße] Coßaten und / 22 kleine Cosaten.

Beÿm Hoffe Rabenhorst 18 baw- / Leüthe 2 gr.[oße] und 7 kl.[eine] Coßaten.

Beÿm Hofe Steinbeck 2 baw.

Beÿm Hoffe Nienhagen – 3 Baw-Leüthe / und 3 kl.[eine] Cäter

Beÿm Hoffe Lambrechtshagen – 11 BawL.[eute] / 2 halbe Baw Leüthe 2 Gr.[oße] u. 3. kl.[eine] / Coßaten.

[Bl. 161 (S. 220)]

Beÿm Hoffe MargienEhe [=Marienehe] 11 Baw / Leüthe – 3 Gr. u. 1. Kl. Coßate

Beÿm Hoffe Hütten 3 Baw= / Leüthe u. 3 Gr. Coßaten

Beÿm Hoffe Altenhoff / 20 Baw- Leüthe – 7 gr. u. 7 kl. Cäter

Beÿm Hoffe Vorderbolhagen – 16 BawL.[eute] / 3 Gr. und 8. kl. Coßaten

Beÿm Hoffe Hinterbolhagen / 14 baw Leüthe 7 kl Coßaten

Beÿm Hoffe Retzkow 7½ Baw= / Leüthe und 3 gr. Coßaten.

Beÿm Hoffe Einhausen – 3 baw= / Leüthe.

Beÿm Hoffe Jennevitz – 8½ Baw= / Leüthe, Zwei ¾ Pfleger und / 1 Kl. Coßate.

Beÿm Hoff Satow – 11 baw= / Leüthe, 2 ¾ Pfleger, 2 große / und 9 Kl. Coßaten.

[Bl. 162 (S. 221)]

21.) Von den Wüsten Stetten / ist niemahlen Monat gelt / gegeben und gefodert worden.

22.) Einlieger und Bödner sind / im Ambte verhanden 61.

Davon gebrauchen 6. daß Schneidern / 2 daß Tischer, 3 daß Rademacher / 7 daß Leinweber und 1 daß Schue- / flicker Handtwerck, Geben / keine Recognition, besonderen / dienen wochentlich, einen Tag / dem pensionario worunter sie / sich befinden, zu Hofe, und / geben die Jenigen so nicht Mi= / serabel und keine Kirchen / Caten bewohnen Monatlich 2 ßl, / die Landes Contribution aber / erlegen Sie Edict mäßig.

23.) Schmiede sind im Ambt 5. Ver= / handen alß 1. Zu Parckenthin, 1. / zu Redewisch, 1 zu Steffenßhagen / 1. zu Retzschow und 1 zu Satow.

24.) Handtwercker sind über Ob= / specificirte nicht verhanden.

[Fortsetzung Nr. 25 – Anfang Nr. 36 fehlt]

[Bl. 164 (S. 225)]

[36.)] besondere Designation deßfals / Zu verfertigen.

(…)

37.) Die Schultzen haben zwar daß Einreiten, bekommen aber davor / Nichts, genießen auch davor keinen / Acker

38.) Pächte geben die Vnterthanen / etzliche nach Buckow und / etzliche nach Rostock zur Offi= / ciatei, auch An dortige profes- / sores!

39.) Weiden haben die Vnterthanen / Gesetzen, vnd ist ihnen befohlen / noch mehr zusetzen!

40.) Die Vnterthanen haben einige / Obstbäume gesetzen, wollen ferner Con= / tinuiren!

41.) Miserabele Vnterthanen sind / hin und wieder in den Dörffern / verhanden, welche wegen d.[er] Schlechten / Jahr auch vielen außgaben arm / geworden!

42.) Die Schultzen stehen all in Eÿd Lund Pflichten und sind zur / Schultzenschafft capabel!“7

7 Akte LHAS 2.22-10/7 (Domanialamt Doberan) Nr. 2, Bl. 159ff. Transkription M.H.

8 Akte LHAS 2.22-10/7 (Domanialamt Doberan) Nr. 2, Bl. 182. Transkription M.H.

16.11.1702: Offenbar die herzogliche Kammer in Schwerin erteilte am 16. November 1702 dem Doberaner Küchenmeister Schultze in einer Interimsinstruktion diverse Anordnungen, die insbesondere den Zustand der Teiche, Gräben, weiterer Wasseranlagen sowie der Gebäude und Waldungen im Doberaner Amt verbessern sollte. Bei der Reinigung der ziemlich zugewachsenen zwei großen Mühlenteiche in Doberan und weiterer Teiche hatten auch Personen aus der Kammerhof- und der Rabenhorster Vogtei sowie weitere Mahlgäste auf den Mühlen Dienste zu leisten.

„Interims – Instruction, vor den Küch- / Meister Schultzen zu Dobbran.

[Auszug:]

[Bl. 182 (S. 248)]

3.) Die 2 Große Mühlen Deiche, als die Mahl / Deiche beym Damm, und der So genand- / te Mitte- Deich sind sehr bewuchsen, Wel- / che ohne Pfernern Verzug gereiniget, und / dazu die Cammer= und Rabenhorster Vog- / teyen, sambt übrigen Mahlgästen genom- / men werden sollen, Immaßen solches / ohn abbruch des Ackerwercks = Diensten / Verrichtet werden kan. Die Mudde / So daraus gefahren wird, sol hienegst, wenn / sie ein Jahr gelegen, Vor die Herschaft ge- / braucht werden.“8

25.12.1705: Es folgt eine damals sehr geheime, aus heutiger Sicht skurrile Angelegenheit. Herzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg beauftragte bei Baron von Mardefeld geheime alchemistische Versuche zur Goldgewinnung im Doberaner Amtshaus. Die konnten natürlich nur scheitern. Zur Finanzierung des Vorhabens musste auch der Hof Rabenhorst herhalten.

„Von Gottes Gnaden Wir Friedrich / Wilhelm Hertzog zu Mecklenburg Fürst zu Wen- / den, Schwerin und Ratzeburg auch Graff zu Schwe- / rin, des landes Rostock und Stagard Her.

Urkunden und bekennen hiemit für Unß unseren Erben / Daß Nachdeme unser Wohlgebohrne Unser lieber getreuer Geheimer Rath und Ober Cammer Juncker / Baron von Ma[r]defeld p. Ein gewißes Secretum offenbahret, und das Laboratorium dazu angegeben, dadurch Unß / und Unßer Fürstl.[iches] Hauße in sonderbahrer großer Nutzen zufließen kann, Waß Wier dagegen Ihme, und seinen Erben, oder weme Er / es Gediren möchte zu einer Wahren erkäntlichkeit und remuneration, Einhunder Tausend Reichsthaler Mechelburg.[ische] Valeur, im / Ambt Dobran Kraftt dieses, im verbindlichster form rechtens beӱ Unsern Fürstlichen treuen und Würden Verschreiben, Also und / dergestalt daß Er und seine Erben, oder Cessionary Jährlichen Fünff Tausend Reichsthaler von den Höfen: Kammerhoff, Rabenhorst, / vor und hinter Bollhagen, und waß die nicht zureichen, den Rest auß Altenhoff Jährlich gewiesen solle, und zwar Zwantzig Jahr, / von diesen 1705. Jahr inclusive an, biß 1725. Weiters erlauben Wier kraft dieses denselben vor sich und seinen Erben, / auch

Cesionarien, Zwantzig auf einander folgende Jahre, in Unßern Ländern, an waß Orthes Ihme gefällig, Zu seinen Nutzen, Ohne / dieselben haben wir an negst gelegenen und beg (?) Wann aber die Zwanzig Jahr verflossen, fället das von Ihme / und ein Laboratorium an Unß oder Unseren Erben / zu mehrer Urkund dessen haben Wier diese re- / auffgerichte spectrive Verrichtung und Verschreibung, eigenhändig unter Zeichnet, und besiegelt. Können, und wollen auch geschehen laßen / daß hierüber allergnädigster Kayserlicher Consens und Confirmation, ausgewürcket werde. Geschehen in Unserer / Fürstl.[ichen] Residenz und Vestung / Schwerin den 25, xbres Anno 1705

Frie[d]r[ich] Wilhelm H[erzog] z[u] M[eckelnburg]

(Meckelburgl. Valeur)“9

9 Akte aus dem LHAS. Transkription M.H.

10 BUCHHOLTZ 1753, S. 587-588; RÖPER 1797, S. 40. RÖPER 1808, S. 102.

11 MICHAELIS 1760, S. 416.

12 LORENZ 1958, S. 91. Und diverse Akten im LHAS.

13 Vgl. HEIDER 2020d, S. 254.

14 SCHRÖDER 1734b, S. 373-374.

 

Das Amt unter Herzog Karl Leopold von Mecklenburg

1707: Im Jahr 1707 nahm Prinz Karl Leopold (reg. 1713–1728) seine Residenz im herzoglichen Schloss in Doberan10. Nachdem der Hamburger Vergleich von 1701 den Güstrower Erbfolgestreit beendet hatte und das Recht des Machtanspruchs des Erstgeborenen im Fürstenhaus festgelegt war, erfolgte 1707 der Unionsvergleich zwischen ihm und seinem älterem Bruder Friedrich Wilhelm und dem jüngeren Christian Ludwig II. Dementsprechend erhielt Karl Leopold eine jährliche Abfindung von 17.000 Reichstalern zugestanden. In einem Nebenvertrag mit dem regierenden Herzog Friedrich Wilhelm wurde ihm das Amt Doberan mit dem Herzoglichen Schloss und Zubehör für 12.800 Reichstaler angewiesen, zudem jährlich 2.200 jährlich bar aus der Fürstlichen Renterei zugesagt, letzteres solange, bis die übrigen zum Doberaner Amt gehörigen und versetzten Höfe innerhalb von fünf Jahren eingelöst sind.11 Er residierte jedoch nicht ununterbrochen in Doberan. Zeitweise war er außer Landes oder hielt sich in Rostock auf.12 Dennoch erfuhr der Ort mit dem Herzogshof noch deutlich vor der Einrichtung der Sommerresidenz der Großherzöge und des Seebads in Heiligendamm im Jahr 1793 einen Bedeutungszuwachs. Es erfolgten Investitionen in Gebäude und Ausstattung.13

1734: Die dem Amt Doberan zugehörigen Güter, die laut SCHRÖDER ursprünglich zu einem guten Teil dem Kloster zugehörten, waren in 13 Vogteien eingeteilt. Zur ersten, der „Cammer-Hoefische“, gehörten Redewisch, Börgerende, Bartenshagen, Stülow und Brodhagen. Zur Althöfer Vogtei, die als dritte genannt wird, gehörten Parkentin, Allershagen, Glashagen und Hohenfelde. Zudem gab es die Vogteien Nienhagen, Rabenhorst, darinnen Elmenhorst und Admanshagen, ferner die Vogteien Lambrechtshagen, Marienehe, die Hütter Vogtei (darinnen Ivendorf), die Vorder-Bollhäger, die Hinter-Bollhäger, die Jennevitzer, die Brüsower, die Retschower und die Satowische.14

 

Die Regierungszeit Herzog Christian Ludwigs II.

um 1738: Aufgrund der beim Reichshofrat anhängenden Verfahren gegen Herzog Karl Leopold und dessen Absetzung tritt nun in den Angelegenheiten des Amtes zunehmend Herzog Christian Ludwig II. in Erscheinung.

um 1759-60: Einer Klageakte zufolge war der Hof Rabenhorst nun ein Pachthof. Er war an den Pächter Jeppe verpachtet.15

15 Akte LHAS 2.21-1 (Geheimes Staatsministerium und Regierung einschließlich Spezialdepartements) Nr. 11090.

wohl 1766 o. 1767: Aus den Jahren 1766 oder 1767 liegt ein Verzeichnis der zum herzoglichen Amt Doberan zugehörigen Höfe, Dörfer, Kirchen, Mühlen und Krügen vor.

„Specification / von denen zum Hertogl.[ichen] Amte Doberan gehörigen / Fürstl.[ichen] Höfen Dörfern Kirchen, Mühlen, und Krügen p. / Doberan, worinn das Hertzogl. Amt, Eine Kirche nebst

Prediger der sogenandte Camerhoff, der / sogenandte Back- Hauß Muhle, die soge- / nandte Neue- Mühle, der Linden- Krug, / und der Land- Krug auch eine Schmiede befindlich.

Dorf Börgtrende

Dorf Redewisch, worinn eine Kirche nebst Prediger

Hoff Rabenhorst

Dorf Neuenhagen wobey ein Pacht- Hoff befindlich

Hoff Steinbeck,

Dorf Admannshagen.

Dorf Elmenhorst, welches halb fürstl. und halb der

Stadt Rostock zugehöret, und also in Communion / Lieget.

Dorf Lichtenhagen worinn eine Kirche und ein Prediger

Dorf Sievershagen wobey eine Wind Mühle

Dorf Schutow

Hoff Marienehe

der Krug zu Marienehe

Dorf Allershagen

---

Dorf Lambrechtshagen. worinn eine / Kirche nebst Prediger und ein Pacht Hoff befindlich

Mönchwerder allwo ein fürstl. Holtz wärter wohnet.

Dorf Bartenshagen.

Dorf Parckentien worinn eine Kirche ein / Krug und eine Schmiede befindl.[ich]

Hoff Hütten.

Hoff Altenhoff wobeÿ eine Waßer-Mühle / und die Amtl: Ziegeleÿ lieget.

Dorf Ivendorff

Dorf Hohenfelde. wobey die sogenandte Bade / Mühle lieget. welches eine Waßer Mühle. / ist.

Dorf Retschow worin eine Kirche, ein Pacht- Hoff / eine Schmiede und ein Krug befindlich

Dorf Satow worinn ein Pacht Hoff, eine Kirche mit Prediger/ eine Waßer Mühle ein Krug und

eine Schmiede befindlich

Dorf Lüningshagen

 

[Bl. 235 (S. 318)]

Hoff Püschow.

Dorf Stülow.

Hoff Glashagen mit dem

Dorfe Glashagen.

Dorf Schmadebeck

Hoff Brusow.

Dorf Boldenshagen

Dorf Sandhagen.

Hoff und Dorf Diedrichshagen

Hoff Jennewitz

Hundehagen allwo ein furstl. Förster wohnet.

Dorf Reddelich

Dorf Ober Steffenshagen worin eine Kirche

mit einem Prediger, eine Schmiede / und ein Krug auch eine Meyerey befindl.[ich]

Dorf Nieder Steffenshagen wobey eine Waßer- / Mühle lieget.

Dorf Wittenbeck.

Fulgen nahe an der Ost See allwo nur ein Strand- / voigt wohnet

Dorf oder Bauer Bollhagen

Hoff Hinter- Bollhagen

Hoff Vorder Bollhagen

Dorf Brodhagen worinn eine Meyerey befindlich.“16

16 Akte LHAS 2.22.-10/7 (Domanialamt Doberan) Nr. 2, Bl. 234 (S. 317). Transkription M.H.

17 Akte LHAS 2.22-10/7 Nr. 1954a (Neue Mühle/ Backhausmühle), Bl. 39 (S. 67). Transkription M.H.

 

27.05.1767: Es erfolgte eine Neuberechnung der von den Mahlgästen zu erwartenden Getreidemengen und Einnahmen aus der Metze auf den beiden Doberaner Mühlen, der Backhaus- und der Neuen Mühle. Mit anderer Handschrift sind die veranschlagten Beträge durch zumeist geringere Beträge ergänzt. Oft liegen diese rund ¼ bis ⅓ unter den zunächst veranschlagten, ohne dass die Erstangaben gestrichen wurden. Der Hof Rabenhorst hatte sein Korn auf der Neuen Mühle zu mahlen, die nordöstlich außerhalb des Klosterareals in Richtung Walkenhagen lag:

„Beÿ der Neuen-Mühle [Auszug]

Der Hoff Rabenhorst

wird angeschlagen mit dem

Schäfer und übrig - dahin de-

hörenden Leüten zu 24 Schfl. (24)

Der Hoff Neuenhagen

wird nebst dem Schäfer und

den dahin gehörenden Leüten

angeschlagen zu 18 Schfl. (18)

Der Hoff Steinbeck

wird nebst dem Schäfer und

den dahin gehörenden Leüten

angeschlagen zu 18 Schfl. (18)

Latus 696 Schfl. 200 Rth.

(60)“17

 

16.07.1776: Im späten 18. Jahrhundert sollte auf Veranlassung des Herzogs Friedrich v. Mecklenburg der Ertrag vor allem des Rabenhorster Feldes durch Anlegung einer guten Wasserleitung (Melioration) verbessert werden.

„No 19 / Friederich von Gottes Gnaden / Herzog zu Mecklenburg p.p.

Erbarer und Ehrsamer, liebe getreue. Wann / nach dem Commißarischen Bericht unsers / Oberhauptmanns von Oertzen die Verbeßerun= / gen des Doberanschen und Hauptsächlich des / Rabenhorster = Feldes, auf Anlegung guter / Waßerleitung berichtet, so haben wir zur ge= / nauen Untersuchung, wie solche am nützlich- / sten anzulegen, dem Ingenieur Bentschnei- / der dahin den Auftrag gemacht, daß er unter / Zuziehung eurer und des Amts Verwalters / Grell das Project eines Regulatifs fertige, / wie gesamte Waßerleitungen der ganzen dor= / tigen Gegend von Conventer See bis über Raben- / horst, gehörig geöfnet und in zukunft regelmäßig / unterhalten werden können; und werdet ihr / demnach hiemit befehliget, wenn genannter / Ingenieur sich zudem Ende nächstens dorten ein- / finden wird, ihm bey diesem Geschäfte nach Mög- / lichkeit behülflich zu seyn, An dem geschicht Unser / gnädigster Wille und Meynung. Datum. Auf / Unsrer Vestung Schwerin den 16ten Jul: 1776.

Ad Mandatum Serenissimi proprium / Herzogl.[ich] Mecklenburg.[ische] Cammer / G. J. Schroeder

An / die Beamte / zu Doberan / Praes: Dob: d. 29. Jul: 1776.

[Bl. 266 (S. 362)]

Den Ehrbaren und Ehrsamen / Unseren getreuen / Beamten / zu / Doberan“18

18 Akte LHAS 2.22.-10/7 (Domanialamt Doberan) Nr. 2, Bl. 265 (S. 361). Transkription M.H.

19 STAATSHANDBUCH FÜR MECKELNBURG 1780, S. 25, 39, 45-46, 91-92.

20 Akte LHAS 2.22-10/7 Nr. 1706 (Schloss- / Amtsareal), S. 104. Transkription M.H.

21 BARNEWITZ 1925, S. 221.

 

1780: Pächter der Herzoglichen Domanialhöfe im Amt Doberan: Zu Altenhof, Hr. Maneke; Kammerhof, Amtsverwalter von Grell; Vorder Bollhagen, Steffenshagen, Hr. Hagenmeister; Hinter Bollhagen, H[err]n. Lieutn.[ant] Borgwedels W[i]tw.[e]; Brüsow, Hr. Zander; Dieterichshagen, die Hausleute daselbst; Glashagen, Hr. Lübke; Jennewitz, Hr. Freund; Brodhagen, Hr. Michelsen; Lambrechtshagen, Hr. Müller; Marienehe, Hr. Rittmeister von Drieberg; Nienhagen, Hr. Schulze; Steinbeck, Hr.Beese; Rabenhorst, Hr. Suderow; Retschow u. Einhusen, Hr. Maneke; Satow, Fr. Wwt Burwitz; Hütten, Hr. von Lützow; Püschow, S. Satow.“19

 

Die Zeit seit dem Regierungsantritt Herzog Friedrich Franz´ I. von Mecklenburg

1785/86: Mit dem Regierungsantritt von Herzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg (1785) - dem späteren ersten Großherzog - investierte das Amt umfänglich im gesamten Amtsbereich, u. a. auch in die Verbesserung der wassertechnischen Infrastruktur in bzw. beim Hof Rabenhorst:

„Berechnung

der Kosten, welche auf die Unter- / haltung der Schlos und Amts- / Gebäude, zur Reparatur / der Brücken, Dämme, Schleusen auch zur Anschaffung neuer / und Verbeßerung alter Bau- / Instrumente verwendet worden.

[Auszug für Rabenhorst]

M. V. n/3

rdr ß. rdr. ß

22.) laut quitung No 22 dito über den

Rabenhorster bach in dem

so genanndten Sieden lande 3 [R]

23.) laut quitung No 23 hat eine neue

Freischleuse auf dem Raben-

horster Felde, in der alten

Hege verun Rostock 12 [ß] 14 [R]20

 

1800: Die Zahl der Höfe im Domanialamt Doberan vermehrte sich im 18. Jahrhundert bedeutend. Vielfach wurden wüste Bauernhufen von den Höfen als Schäfereien oder Meiereien verwertet, die Höfe erweitert und schließlich selbstständig verpachtet. Im Jahr 1800 gehörten folgende 17 Höfe zum Amt: Althof, Vorderbollhagen, mit den Meiereien Brodhagen, Steffenshagen; Hinterbollhagen, Brusow, Einhusen, Glashagen, Hütten, Jennewitz, Kammerhof, Lambrechtshagen, Marienehe, Nienhagen, Püschow, Rabenhorst, Retschow, Satow, Steinbeck.21

 

Um 1815 dürfte folgendes Verzeichnis aller Ortschaften im Domanialamt Doberan entstanden sein. Im Gegensatz zu älteren Registern ist nun auch Heiligendamm mit 18 Einwohnern aufgeführt. Der

Flecken Doberan ist mit 1.561 Seelen der mit Abstand größte Ort. Im Amt lebten insgesamt 8.070 Personen.

„Verzeichniß / aller Orthshaften des Domanial Amt Doberan

I. Kirchspiel Doberan Seelen

Heilige Damm 18

Cammerhof 57.

Neue Mühle 9.

Walkenhagen 73

Flecken Doberan 1561

1718

II zum Kirchspiel Retschow

Hof Retschow 90.

und Einhusen

Dorf Retschow 195

Dorf Lüningshagen 70.

Erbzeithof Puschow 81.

436

III. zum Kirchspiel Satow

Hof Satow 95.

Dorf Satow Oberhagen 206

Dorf Satow Niederhagen 238.

539

IV: zum Kirchspiel Cröplin

Dorf Boldenshagen 71.

Hof Brusow 85.

D[orf] Diederichshagen 83.

Försters Hundehagen 14.

Hof Jennevitz incl. D. Mohle 60.

D[orf] Schmadebeck 70.

383

= 3076

 

[Bl. 275 (S. 373)]

3076

V. Kirchspiel Steffenshagen

Bade Mühle 10.

D[orf] Klein Bollhagen 82.

Hof Vorder Bollhagen 117.

Hof Hinter Bollhagen 65.

Hof Brodhagen 36.

Dorf Brodhagen 101.

Erbpachthof Fulgen 11.

Hof Glashagen 45.

Dorf Glashagen 97.

Dorf Reddelich 194.

Hof Steffenshagen 52.

Dorf Ober Steffenshagen 90.

Dorf Nieder Steffenshagen 189.

Dorf Stülow 122.

Dorf Wittenbeck 101

1312

VI. Kirchspiel Rethwisch

Dorf Börgerende 207.

Hof Rabenhorst 89.

Dorf Rethwisch 341.

637

VII. Zum Kirchspiel Lichtenhagen

Dorf Admanshagen 203.

Dorf Elmenhorst 195.

Dorf Lichtenhagen 281.

Hof Marienehe 50.

Hof Nienhagen 62.

Dorf Steinbeck 64.

Dorf Nienhagen 84.

939

5964

 

[Bl. 276 (S. 374)]

5964

VIII. Kirchspiel Lambrechtshagen

Dorf Bargeshagen 207.

Hof Lambrechtshagen 115.

Dorf Lambrechtshagen 140.

Mönckwede 7.

Dorf Sievershagen 171

640.

IX. zum Kirchspiel Parckentin

Hof Altenhof 89.

Dorf Allershagen 133.

Dorf Bartenshagen 218.

Bollbrücke 7.

Dorf Hohenfelde 253.

Erbpachthof Hütten 16.

Dorf Ivendorf 104.

Dorf Parckentin 218.

1038

X. zum Kirchspiel Hansdorf

Dorf Hastorf 131.

Hansdorf 76.

Hof Conow 40.

Neuhof 19.

266

XI. zum Kirchspiel Biestow

Dorf Schutow 80. 80.

XII. zum Kirchspiel Westerbrugge

Dorf Sandhagen 82. 82.

Total 8070 Seelen“22

22 Akte LHAS 2.22.-10/7 (Domanialamt Doberan) Nr. 2, Bl. 275 (S. 372). Transkription M.H.

23 HEIDER 2021a (Die Geschichte von Althof), S. 106 nach FAMILIENFORSCHUNG MASCH.

 

15.06.1838: Althof: Trauung (Althöfer) in der Kirche Parkentin (Nr. 1313) – Johann Heinerich Friederich Düsing (Erbzinspächter in Preensberg bei Wismar; Vater: † Friedrich [Düsing], Pächter in Rabenhorst) und Jungfrau Maria Ilsabeth Friederica Schmidt (Althof; Vater: Christopher Ulrich, Holländer in Althof).23

 

1914: Die Wegekarte von Rostocks Umgebung von 1914 (s. HEIDER 2021a: Die Geschichte von Althof, Abb. 201) zeigt auch Doberan, Althof und die nähere Umgebung mit heute z. T. nicht mehr vorhandenen Wegeführungen, so u. a. von Althof nach Ivendorf und im Gegensatz zu anderen Karten nicht nur den Weg in Richtung Walkmüller Holz, sondern auch durch dieses weiter nördlich in Richtung Rabenhorst und weiter in Richtung Ostsee, u. a. nach Warnemünde.24

24 HEIDER 2021a (Die Geschichte von Althof), S. 172.


Quellennachweise:

Die Aktensignaturen der verwendeten Akten sind in den Fußnoten angegeben.

Bibliographie

BARNEWITZ 1925 – Hans Barnewitz: Wirtschafts- und Verwaltungsgeschichte des mecklenburgisch-schwerinschen Domanialamtes Doberan, Maschinenschrift mit 10 handschriftlichen Anlagen, [Rostock] 1925.

GRIBNITZ. o. D. – Gribnitz, Ida (geb. Hesse; vgl. HESSE 1939): Abriss der Geschichte Mecklenburgs, des Doberaner Zisterzienserklosters und der Stadt Doberan. Typoskript, Bad Doberan, o. D. [1960/70er Jahre].

HEIßEL 1939 – Heißel, Sebastian: Geschichte von Bad Doberan-Heiligendamm in drei Bänden, Wismar 1939.

HESSE 1939 –Heinrich Hesse: Die Geschichte von Doberan-Heiligendamm. Doberan 1939.

LORENZ 1958 – Lorenz, Adolf Friedrich: Doberan. Ein Denkmal norddeutscher Backsteinbaukunst. (= Studien zur Architektur- und Kunstwissenschaft 2), Berlin 1958.

MALCHOW 1880 – Friedrich Malchow: Geschichte des Klosters Doberan von 1300–1350. Diss. Rostock 1880.

MINNEKER 2007 – Ilka Minneker: Vom Kloster zur Residenz. Dynastische Memoria und Repräsentation im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Mecklenburg. Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme Schriftenreihe des Sonderforschungsbereichs 496, Band 18, Münster 2007.

MUB – Verein für meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde (Hrsgb.): Meklenburgisches Urkundenbuch, verschiedene Bände, Schwerin u. a. 1864.

SCHLIE 1899 – Schlie, Friedrich: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Band 3: Die Amtsgerichtsbezirke Hagenow, Wittenburg, Boizenburg, Lübtheen, Dömitz, Grabow, Ludwigslust, Neustadt, Crivitz, Brüel, Warin, Neubukow, Kröpelin und Doberan; Schwerin 1899.

SCHRÖDER 1788 – Dietrich Schröder: Kirchen-Historie des Evangelischen Mecklenburgs vom Jahr 1518 bis 1742. Zweiter Teil, Rostock 1788.

WICHERT 2000 – Sven Wichert: Das Zisterzienserkloster Doberan im Mittelalter. Berlin 2000.

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