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Samstag 04.05.2024, 12.00 u. 14.30 Uhr Kurzvorträge mit Sonderführungen in Althof
Die einzigen öffentlichen Sonderführungen in der Kapelle Althof im Jahr 2024
Anlässlich des Handwerksmarktes finden zwei öffentliche Kurzvorträge mit
anschließender Sonderführung mit Münsterkustos Martin Heider statt.
12.00 Uhr – Kurzvortrag und Sonderführung 1: „Ein Rundgang durch Althof zu Kapelle, Pachthof, Scheunen, Mühle und Ziegelei“.
Einem Kurzvortrag mit zahlreichen historischen Abbildungen folgt eine Entdeckungstour durch den Ort, an dem im späten 12. Jahrhundert das Kloster Doberan gegründet wurde.
Was blieb aus dieser Zeit erhalten, was kam später für welche Nutzung hinzu? Der
Rundgang führt über den ehemaligen Pachthof sowie zur Wassermühle und zur
ehemaligen Ziegelei.
14.30 Uhr – Kurzvortrag und Sonderführung 2: „Fürstin Woizlava (†1172) – Die erste fürstliche Bestattung im Kloster Doberan vor 852 Jahren“
Im Jahre 1172 starb Fürstin Woizlava, Gemahlin des Landesherrn Pribislav. Sie wurde im Kloster Doberan - im heutigen Stadtteil Althof - bestattet. Welche Relikte in der Kapelle zeugen von der Klosterzeit und der Bestattung der Fürstin? In welchen Schritten erhielten das Kirchengebäude und die Umgebung ihre heutige Prägung? Einem Vortrag mit zahlreichen historischen Abbildungen in der Kapelle folgt eine Führung durch den Ort.
Zur besseren Planung ist die Anmeldung möglich, aber nicht zwingend notwendig:
verwaltung@muenster-doberan.de oder Tel. 038203-62716 (Doberaner Münster).
Anstatt eines Führungsentgeltes wird um eine Spende zur weiteren Restaurierung der Althöfer Kapellegebeten. Vorträge und Führungen für Gruppen nach Voranmeldung auch zu gesonderten Zeiten möglich.
Weitere Informationen aus dem und rund um das Münster
Backsteinbasiliken-Modelle und Ausstellung in Petrikirche Wolgast
Modell des Doberaner Münsters zusammen mit anderen Kirchenmodellen und einer Ausstellung in der Petrikirche in Wolgast.
Das Doberaner Münster, St. Petri in Wolgast und weitere Kirchen bzw. Kirchengemeinden in Greifswald, Stralsund, Rostock, Wismar, Lübeck und Lüneburg sind über die Arbeitsgemeinschaft Norddeutscher Backsteinbasiliken miteinander verbunden. In einer Vitrine stehen das Doberaner Münster und die Georgenkirche in Wismar.
Der Besuch in Wolgast und allen anderen Mitgliedskirchen ist empfehlenswert. Weitere Informationen über diese Kirchen im Internet unter http://www.backsteinbasiliken.de/
Evangelische Zisterziensererben im „Simultaneum“ Kloster Altenberg
Impressionen von der Jahrestagung der Gemeinschaft der Evangelischen Zisterziensererben in Deutschland im Kloster Altenberg im Bergischen Land, nahe Leverkusen.
Der Altenberger Dom ist bezüglich der Größe vergleichbar dem Doberaner Münster. Beide Kirchen sind stattliche hochgotische Zisterzienserkirchen.
Die Jahrestagungen an einem durch ein Zisterzienserkloster geprägten Ort sind gekennzeichnet durch die gemeinsamen Gottesdienste mit der Ortsgemeinde und durch die Tagzeitengebete Mette am Morgen, Mittagsgebet, Vesper am Abend und Komplet zur Nacht. Dazu kommen Vorträge.
Bereichernd ist der Erfahrungsaustausch mit Gästen aus dem Zisterzienserorden sowie mit den für die Kommunitäten Beauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Vertretungen der Landeskirchen und der Ökumene.
Vom 21.-24. April 2024 fand die 30. Jahrestagung in Altenberg statt. "Du stellst meine Füße auf weiten Raum“, lautete die Überschrift.
„Auf weitem Raum" haben die Zisterzienser 1133 in Altenberg einen Klosterbau begonnen, dessen Abteikirche bis heute weit über das Rheinland hinaus bekannt ist und auf Gäste aus dem In- und Ausland fast magisch wirkt.
1803 wurde das Kloster aufgelöst und 1815 durch einen Brand schwer beschädigt. Dass heute jedes Grundschulkind in der Region den Altenberger Dom kennt und vom heiligen Engelbert, Raubrittern und Burgbesitzern, von einem kleinen Esel, der Mönche ins Tal der Dhünn führte, erzählen kann,
haben die Altenberger dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. zu verdanken. Mit seinem Geld konnte die Ruine des Doms in Stand gesetzt werden.
Und mit seinem Willen wurde aus dem Dom ein Simultaneum. Was damals besonders war, ist heute selbstverständlich: evangelische und katholische Christ*innen teilen sich eine Kirche. „Weiter Raum“ – In der evangelisch-katholischen Wohngemeinschaft heißt das vor allem auch ein „weites Herz fürs Miteinander haben“. 1857 wurden im Dom die ersten evangelischen Gottesdienste gefeiert.
Informationen unter Verwendung eines Textes von Pfarrerin Julia-Rebecca Riedel. Fotos. M.H.
Tag der Klosterstätten mit vielen Ehrenamtlichen
Am 07. April lud die Gemeinschaft der Klosterstätten in Mecklenburg-Vorpommern e. V. zum Tag der offenen Klosterstätten in Mecklenburg-Vorpommern ein.
In Bad Doberan und der Region wurde dieser Tag mit dem langjährigen Angebot „Münster ganz nah“ kombiniert.
Dank an die vielen Ehrenamtlichen, die dabei mitwirkten. Die Stimmung war toll, bei den Besuchern und den Mitwirkenden. Es waren auch die Bibliothek und das Beinhaus geöffnet.
Dabei war der ungewohnte Blick von der sonst für Besucher nicht zugänglichen Sängerempore in den Kirchenraum möglich. Im nächsten Jahr sind wir bestimmt wieder dabei.
Neu gestaltete Ostfenster im Dom St. Nikolai zu Greifswald
Beeindruckend war zuvor am späten Vormittag des 7. April 2024 der Gottesdienst zur Einweihung der von Ólafur Elíasson neu gestalteten Ostfenster im Dom St. Nikolai zu Greifswald sowie die sonnenlichtdurchfluteten Fenster an sich.
Herzlichen Glückwunsch an die Domgemeinde zu diesen Fenstern!
Über die Arbeitsgemeinschaft Norddeutscher Backsteinbasiliken sind u.a. der Greifswalder Dom und das Doberaner Münster miteinander verbunden.
Zisterzienserabtei Chiaravalle Milanese in der Lombardei
Die Kirche und die meisten Klostergebäude, gelegen südlich von Mailand, sind so wie in Bad Doberan aus Backstein errichtet. Von Oberitalien breitete sich die Backsteinromanik und -gotik in den Norden aus.
An den Kirchen in Chiaravalle und Doberan kommt der romanische Kreuzbogenfries vor. Am Doberaner Münster am Rest der romanischen Vorgängerkirche an der Westwand des südlichen Seitenschiffs, in Chiaravalle an der Ostpartie (Foto 4) und am deutlich später, im 14. Jahrhundert, errichteten Turm.
Einige Eckdaten zum Kloster Chiaravalle:
Gründungsjahr: 1135 (vgl. Doberan: 1171 / 1186)
Jahr der Auflösung/ Aufhebung: 1798 (vgl. Doberan: 1552)
Jahr der Wiederbesiedlung: 1952
Mutterkloster 1135: Clairvaux (vgl. Doberan: Amelungsborn)
Die Klosteranlage wird im Westen durch den Torbau abgeschlossen. Es schließen sich der Fremdenbau und die Frauenkapelle an. Vor der Abteikirche (Santa Maria Assunta) liegt ein großer Vorplatz. Die rund 63 m lange Kirche (12. Jahrhundert), ist eine kreuzförmige Backsteinbasilika nach bernhardinischem Plan, die von dem gewaltigen, 56 m hohen achteckigen Vierungsturm mit vier sich verjüngenden Geschossen aus dem frühen 14. Jahrhundert überragt wird.
Die Kirche hat einen rechteckigen Hauptchor und je drei gerade geschlossene Nebenkapellen an der Ostseite der seitlichen Querschiffsarme. Das Langhaus ist vierjochig mit Traveen auf massiven Rundpfeilern (wobei zunächst wohl ein Tonnengewölbe vorgesehen war). Die Barockisierungen des 17. Jahrhunderts sind weitgehend wieder beseitigt worden.
Die Konventsgebäude schließen sich südlich an die Kirche an. Im Osttrakt liegt der neunjochige Kapitelsaal, der im 16. Jahrhundert stark verändert worden ist. Im Südflügel liegt das gotische Refektorium. Der Konversenbau im Westflügel ist weitgehend verändert worden. Er war durch eine Klostergasse vom Kreuzgang abgetrennt. Der frühgotische Kreuzgang ist bis auf den neuen Südflügel erhalten. Er ist gegen Ende des 13. Jahrhunderts mit Rippengewölben überwölbt worden.
Quelle für die Eckdaten und Auszüge aus der Beschreibung der Bauten: Wikipedia. Fotos: Martin Heider.
Veranstaltungshinweise für Bad Doberan und die Region
01.-04.05.2024 – Veranstaltungen zur Eröffnung des Kunstpfades und zum Besuch von Europas Künstlerweg in Bad Doberan
Mittwoch, 01.05.2024
10.00-13.00 Uhr – Brunch und Kennenlernen im Kunsthof
14.00 Uhr – offizielle Eröffnung der Veranstaltungen und des Kunstpfades Bad Doberan auf dem Kamp am Roten Pavillon
bis 18 Uhr – Tonglöckchen mit Katharina Faust, Am Markt
Donnerstag, 02.05.2024
10.00-12.00 Uhr – Münster Bad Doberan, Führung mit Kustos Martin Heider durchs Münster und über das Klosterareal samt Kunstpfadstationen auf dem Klosterareal
ab 14 Uhr Besuch des Alexandrinenhofes mit den Stationen des Kunstpfades
ab 15 Uhr Jugendkunstschule vom Kornhaus, Malaktionen im Areal, Werkstattbesuch im Kornhaus
Freitag, 03.05.2024
10.00-12.00 Uhr – Besuch der Alten Büdnerei beim Förderverein und Grafikerin Nicole Hey
ab 14.00 Uhr Park der Rehaklinik Moorbad – Präsentation von Holzgestaltern
Abends ein Picknick am Strand, ein Beisammensein in Heiligendamm? Optional Mollifahrt
Sonnabend, 04.05.2024
11.00-17.00 Uhr – 10. Handwerkermarkt in Althof an der Ruine der Klosterscheune und rund um den Dorfteich – Eintritt frei.
12.00 u. 14.30 Uhr – Besuch der Kapelle Althof und Rundgang mit Kustos Martin Heider
Mittwoch, 01.05 u. Sonnabend, 25.05.2024, 10.00-13.30 Uhr – Entlang der Teichkette der Zisterziensermönche – Naturkundliche Führung durch den Hütter Wohld
Entdecken Sie auf der Exkursion interessante Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. Rotbauchunke, Kammmolch und Moorfrosch, Ringelnatter und Waldeidechse, Pirol und Schwarzspecht, Plattbauchlibelle, Perlgras und Teufelskralle. Leitung: Dipl.-Biol. Ina Sakowski. Weitere Infos: www.ina-sakowski.de. Treffpunkt: Hütten, großer Parkplatz, Anmeldung: 038295/724669 (AB),
Sonnabend 04.04., 10:00-19:00 u. Sonntag 05.05., 10.00-17.00 Uhr – 17. Klostermarkt in Rühn bei Bützow – Lecker Essen und Trinken und dabei neue Eindrücke von altem Handwerk bekommen – ca. 90 Handarbeitern aus der ganzen Bundesrepublik und dem Ausland – Kinder und Erwachsene dürfen töpfern, Bogenschießen, dem Steinmetz über die Schulter schauen u.v.m. – Eintritt u.a. zur weiteren Sanierung der Gebäude: 5,00 € pro Tag; freier Eintritt für Kinder bis zum 12. Lebensjahr.
Sonntag, 05.05.2024, 15.00 Uhr – „Musik unterm Kirchturm“ in der Kirche Steffenshagen mit dem Gospelchor Kühlungsborn – „Let me fly“ - lass mich fliegen – Ein Programm mit traditionellem und zeitgenössischem Gospel. Dabei ist Gospel voller Energie und Emotion; Musik, die die Seele berührt und ihr Flügel verleiht. Projektgestalter: Förderverein zur Erhaltung der Dorfkirche Steffenshagen e.V. Veranstalterin: Evang. Kirchengemeinde Steffenshagen-Retschow.
Sonntag, 12.05.2024, 11:00-17:00 Uhr – „1964 – Babyboomer in Bad Doberan: Lebenswege & Lebenswelten“ – Ausstellungseröffnung und Hoffest – Stadt- und Bädermuseum Bad Doberan.
Das Jahr 1964 war ein bewegtes Jahr - in der Weltpolitik, der Wirtschaft, der Technik, dem Sport und der Gesellschaft. Auch im geteilten Deutschland war das Jahr besonders. Die sogenannten „Baby-Boomer-Jahre“ erlebten ihren Höhepunkt. Allein in der BRD wurden 1,3 Millionen Kinder geboren. Die Ausstellung zeigt das Leben in Bad Doberan nach 1964 und stellt Doberaner:innen vor, die in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag feiern. Mit DDR-Alltagskultur im Museumshof.
Sonntag, 19.05.2024, 14:00-15:00 Uhr – Internationaler Museumstag
Führung der Extraklasse: Genießen Sie einen Rundgang durch das Stadt- und Bädermuseum (Beethovenstraße 8, 18209 Bad Doberan) mit Hoppelpoppel und Schwarzbrot.
Montag, 27.05.2024, 19.30 Uhr – Musikalischer Vortrag „Johann Strauß und die Wiener Walzerseligkeit“ – Aula des Friderico-Francisceum-Gymnasium, Alexandrinenplatz 11, 18209 Bad Doberan – Veranstalter: Ökumenischer Studienkreis Bad Doberan.
Baulicher Zustand, Baupflege und historische Forschung
Deckengewölbesanierung erreicht den Westteil des Münsters
Wir sind dankbar für die Entwicklung der Patenschafts- und Spendenaktion im Doberaner Münster und den Fortschritt der Instandsetzungsarbeiten.
Im vierten Joch von Westen konnten die Restauratoren Peter und Kerstin Wagner (Foto) sowie Georg von Knorre die Arbeiten abschließen. Das Gerüst wird derzeit weiter nach Westen verschoben.
Vom 24.07.2022 bis zum 29.04.2024 erbrachten die Patenschaftsaktion und Spenden in den Bauopferstock für die Restaurierung der Deckengewölbe
1.) im Chorraum (Aktion und Restaurierung beendet): 49.000 €
2.) im Langhaus Ost und Vierung (aktuell): 41.787 €
Ganz herzlichen Dank für insgesamt 90.787 €.
Wir sind dankbar für jede weitere Patenschaft für die Restaurierung eines kleinen Teilabschnitts des Deckengewölbes ab 10 Euro pro 20 x 20 cm!
- Patenschaft Restaurierung Deckengewölbe 20 x 20 cm = 10 €
- Patenschaft Restaurierung Deckengewölbe 1 m² = 250 €
Überweisungen bitte auf das Konto der Ev.-Luth. Kirchengemeinde bei der Ev. Bank:
IBAN: DE17 5206 0410 8505 0502 00, Kennwort: „Gewölbe Münster“
Weitere Informationen: Münsterverwaltung, Martin Heider,
E-Mail: verwaltung@muenster-doberan.de oder Tel.: 038203 / 779590.
Knochenfund im Doberaner Münster
Die OSTSEE-ZEITUNG Bad Doberan berichtete am 09.04.2024: „Bei Bauarbeiten am Fußboden wird Teil von Grabummauerung aufgedeckt / Mehr als 150 Gräber im Münster
Bad Doberan. Drei Knochen haben Bauarbeiter in einem Hohlraum unter dem Münster entdeckt. Überrascht war der Münster-Kustos Martin Heider von dem Fund nicht. Denn bei den Bauarbeiten am Boden für einen Kabelkanal war ein Teil einer Grabummauerung freigelegt worden.
Nicht ungewöhnlich für eine Kirche. Martin Heider geht davon aus, dass mehr als 150 Bestattungen im Münster und der romanischen Vorgängerkirche stattgefunden haben. Doch was passiert, wenn menschliche Überreste entdeckt werden?
Als der Fußboden im nördlichen Chorumgang 2017 restauriert wurde, seien sieben Gräber gefunden worden, erinnert sich Martin Heider. Jetzt ist der südliche Chorumgang gesperrt, die Fliesen verschwunden. Sand und Kabel prägen das Bild, das sich dem Besucher bietet.
Grund für die Bauarbeiten: „Es gab Schäden am Boden und die Elektrik war marode“, sagt Martin Heider. Jetzt können die Besucher auf ein Flächenfundament schauen, höchstwahrscheinlich von der romanischen Kirche, die vor dem Bau des gotischen Münsters im späten 13. Jahrhundert hier stand.
Sie ist 1232 geweiht worden, um 1200 wurden an diesem Ort Menschen beigesetzt. Sie stammen aus dem Hochadel oder waren Stifter, Gönner, Förderer des Klosters. „Das Münster war die Hauptbegräbnisstätte der mecklenburgischen Fürsten im Mittelalter“, sagt Martin Heider [s. Kenotaph für Schwedenkönig und Herzog von Mecklenburg Albrecht III.]. Auch nach der Klosterauflösung gab es fürstliche Beisetzungen, die letzte 1920. Das war Herzog Johann Albrecht.
„Anhand schriftlicher Quellen und weiterer Recherchen sind mindestens 55 hochadlige Bestattungen im Münster nachweisbar. Das ist die höchste Anzahl an einem Ort in Mecklenburg-Vorpommern, was fürstliche Begräbnisse angeht“, so Martin Heider. Zähle man die Personen des niederen Adels, alle Pastoren sowie Bedienstete der Herzöge hinzu, komme man auf weit über 150 Bestattungen. Wo die Gräber heute liegen, sei nur teilweise erkennbar, weil die Grabplatten verlegt wurden. Die mittelalterlichen Grabplatten aus dem 14. Jahrhundert seien beispielsweise im 19. Jahrhundert vom Fußboden aufgenommen und in die Wände gebaut worden. Und nicht alle Gräber hatten Grabplatten.
„Wenn wir Knochen finden, lassen wir sie liegen“, sagt Martin Heider. „Eigenhändig unternehmen wir nichts. Dafür braucht man einen Archäologen.“ Beim aktuellen Fund werde jetzt beraten, ob man die Grablege untersucht oder es belässt. „Das ist auch eine Frage der Grabesruhe.“ Bautechnisch sei es nicht notwendig, die letzte Ruhestätte anzufassen. Jedoch werde sie in einem Grundriss kartiert.
Neben dem Fußboden wird derzeit auch das Deckengewölbe saniert, weshalb ein großes Baugerüst in der Kirche steht. Zudem wird draußen an der Westfassade das Mauerwerk restauriert, das noch von der romanischen Vorgängerkirche stammt. Die Gesamtkosten betragen hier 1,8 Millionen Euro, gefördert von Bund, Land, Kirchenkreis Mecklenburg und unterstützt durch viele Patenschaften und Spenden.
In den vergangenen 23 Jahren seien sieben Millionen Euro in die Restaurierung des Münsters investiert worden, so Heider.
Text und Foto 1: Anja Levien. Quelle: OSTSEE-ZEITUNG Bad Doberan.
Foto 2: Martin Heider.
Chorumgangskapellen vom Altarraum aus zu besichtigen
Einige der Chorumgangskapellen im Doberaner Münster sind nun in ungewöhnlicher Weise vom Altarraum aus zu besichtigen.
Da der Chorumgang aufgrund von Instandsetzungsarbeiten am Fußboden und der Neuverlegung der Elektrokabel nur teilweise zugänglich ist, ist der südliche Bereich des Altarraums nun außerordentlich zugänglich.
Durch die Chorumgangsgitter können so die Grablegen, Grabplatten und Nebenaltäre besichtigt werden. Zudem erhielten die Kapellen anstatt der dort abgeklemmten Lichtanlage, eine provisorische Beleuchtung, damit die einzigartige Ausstattung wahrgenommen werden kann.
Wir versuchen die baubedingten Einschränkungen für die Besucher so gering wie möglich zu halten. Die Pribislavkapelle im Nordquerhaus ist auch wieder zugänglich. Somit kann mit wenigen Einschränkungen die gesamte Ausstattung besichtigt werden. Auch die Führungen finden täglich statt.
Wir wünschen allen Besuchern einen angenehmen Aufenthalt!
Baureferenten der Nordkirche im Doberaner Münster
Die Referentinnen und Referenten im Dezernat Bauwesen, Bau- und Denkmalpflege der Nordkirche aus den drei Standorten Kiel, Schwerin und Greifswald waren am 8. April 2024 auf Exkursion im Doberaner Münster.
Zunächst erlebten sie einem Vortrag von Münsterkustos Martin Heider über die Historie der Gewölbesanierung anhand schriftlicher Quellen aus der Zeit seit dem 16. Jahrhundert, um danach durch Restaurator Peter Wagner, der derzeit gemeinsam mit seiner Frau Kerstin die Deckengewölbe saniert, fachkundig auf dem Gerüst über die Arbeiten und aktuellen Befunde unterrichtet zu werden. Dabei entstand ein reger fachlicher Austausch.
Die Referentinnen und Referenten beraten in ihrem dienstlichen Alltag die Kirchengemeinden, Kirchenkreise und weiteren kirchlichen Körperschaften bei Bau- und Gestaltungsmaßnahmen an Kirchen, weiteren zum Zwecke des Gottesdienstes gewidmeten Gebäuden und Räumen sowie an allen ihren Denkmalen.
Sie erteilen kirchenaufsichtliche Genehmigungen und ggf. denkmalrechtliche Genehmigungen.
Ebenso beraten sie Maßnahmen an Glocken und Orgeln sowie an Kunst- und Kulturgut. Die Nordkirche reicht geografisch im Norden von der dänischen bis im Osten zur polnischen Grenze.
Kirchengeschichtler trafen sich in Bad Doberan
Mitglieder und Freunde des Vereins für katholische Kirchengeschichte in Mecklenburg kamen am 13. April zu ihrer Frühjahrstagung in den Räumen der Doberaner St. Bernhard und St. Marien-Gemeinde zusammen. Die „Zisterzienserabtei Doberan“ stand als Thema über dem Tag.
Der Zisterzienserorden und seine Bauten
Im ersten Vortrag referierte der Geschäftsführer des Vereins, Michael Berger, über den Zisterzienserorden und seine Bauten. Die Gründung des Ordens im Jahr 1098 fiel in eine Zeit geistiger Erneuerungsbewegungen. Eine Mönchsgruppe unter der Führung des Abtes Robert verließ das Benediktinerkloster Molesme, um in der Einsamkeit ein neues Kloster zu gründen. Dort, in Citeaux, wollten sie die Regel des Hl. Benedikt in ihrer ursprünglichen Reinheit befolgen.
Natürlich durfte dem Lob Gottes nichts vorgezogen werden, aber der Handarbeit wurde wieder eine gewichtige Rolle eingeräumt. Im Kloster, das zu seiner Gründung durch die Stifter mit Land ausgestattet wurde, sollten die Mönche durch eigene Tätigkeiten das klösterliche Leben, unabhängig von Verpachtungen und äußeren Hilfen, sicherstellen.
Um alle Arbeiten durchführen zu können, gab es neben den Mönchen im Konvent den Stand der Konversen. Diese hatten weniger Gebetsverpflichtungen und erledigten viele der notwendigen Arbeiten, so auch bei den Klosterbauten und in den Wirtschaftshöfen (Grangien).
Die frühen Zisterzienser verzichteten bei der Errichtung der klösterlichen Bauten auf jeglichen Schmuck. Der bedeutendste Zisterzienser, Bernhard der Abt von Clairvaux, bezeichnete den Schmuck als Ablenkung von Gebet und Kontemplation. Ihre ersten Kirchen nannten sie „Bethäuser“.
Als Beispiele früher Zisterzienserkirchen wurden die schlichten Abteikirchen von Fontenay und Pontigny gezeigt. Im Laufe der Zeit wurde die Strenge gelockert und die Klosterkirchen wurden zunehmend mit Bilderschmuck versehen. Ein Beispiel dafür sind die Altenberger (Foto 1 u. 2) und die Doberaner Abteikirche mit ihrer reichen Ausstattung.
Nach der Reformation, in einer zweiten Blütezeit des Ordens, wurden viele der noch bestehenden Klöster im Stil des Barock um- oder neugebaut. So entstanden mitunter gewaltige Anlagen, die den Reichtum der Klöster dokumentierten, wie die Schlesische Abtei Leubus und das böhmische Ossegg.
Die Zeit der Reformation des Klosters Doberan
Die Zeit um und mit der Reformation des Klosters Doberan war Thema des Vortrags von Martin Heider. Der Kustos des Münsters gab Einblicke in seine umfangreichen Kenntnisse, die er sich besonders mit dem Studium der bisher vernachlässigten Akten des Klosters erworben hatte. Vieles ist davon bereits in mehreren großartigen Publikationen dargestellt worden. Das Besondere an seinem Referat war, dass Heider neue, bisher unveröffentlichte Fakten vorstellte.
Die Zeit um und mit der Reformation des Klosters Doberan war Thema des Vortrags von Martin Heider. Der Kustos des Münsters gab Einblicke in seine umfangreichen Kenntnisse, die er sich besonders mit dem Studium der bisher vernachlässigten Akten des Klosters erworben hatte. Vieles ist davon bereits in mehreren großartigen Publikationen dargestellt worden. Das Besondere an seinem Referat war, dass Heider neue, bisher unveröffentlichte Fakten vorstellte.
Noch in der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Abtei Doberan als regeltreu und reich bezeichnet. Doch bereits kurz vor der Wende zum 16. Jahrhundert war sie bereits materiell geschwächt. Die Mecklenburgischen Herzöge weiteten ihren Einfluss auf das Kloster aus und drängten auf Reformen. Nachdem Martin Luther 1517 seine Thesen zu einer Reform der Kirche vorstellte und darin auch die Notwendigkeit von Klöstern bestritt, reagierte der Orden mit Ermahnungen an seine Mitglieder. Die Mecklenburgischen Herzöge waren zunächst zurückhaltend und hielten am alten Glauben fest.
Schließlich wandten sie sich aber der neuen Lehre zu. 1547 starb mit Albrecht VII. der letzte katholisch gebliebene Herzog. Er wurde, wie viele seiner Vorgänger, in der Abteikirche beigesetzt. Im Jahr 1549 auf dem Landtag an der Sagsdorfer Brücke bekannte sich das Land zur Evangelischen Lehre. Als 1552 Herzog Heinrich V. „der Fredemaker“, starb war das Ende der Klöster in Mecklenburg gekommen. So wurde die Abtei Doberan am 07. März 1552 aufgehoben. Der letzte Abt Nikolaus Peperkorn übergab das Kloster „gerne und freiwillig“(!) an Herzog Johann Albrecht und zog sich in das Tochterkloster Pelplin zurück. Anlässlich der Übergabe wurde ein Inventar des Klosters angefertigt.
Aus den von Heider gezeigten, noch nicht publizierten Akten wurde der materielle und ideelle Reichtum des Klosters deutlich. Gleichzeitig zeigt sich damit aber auch der ungeheure Verlust, den die Zeitabläufe und deren Akteure verursacht haben. – Und trotzdem: Das Doberaner Münster verfügt über eine europaweit einzigartige Ausstattung und ist immer wieder einen Besuch wert!
Aus den von Heider gezeigten, noch nicht publizierten Akten wurde der materielle und ideelle Reichtum des Klosters deutlich. Gleichzeitig zeigt sich damit aber auch der ungeheure Verlust, den die Zeitabläufe und deren Akteure verursacht haben. – Und trotzdem: Das Doberaner Münster verfügt über eine europaweit einzigartige Ausstattung und ist immer wieder einen Besuch wert!
Führungen im Doberaner Münster und in der Kapelle Althof
Am Nachmittag zeigte Martin Heider im Münster die wichtigsten und schönsten Ausstattungsgegenstände. Dazu gehören neben dem weltweit ältesten geschnitzten
Hochaltaraufsatz (1310) das Mönchs- und Konversengestühl aus der gleichen Zeit, der Kelchschrank, die „Leuchtermadonna“, der Sakramentsturm, der Lettner und die Grabplatten der Äbte, um nur die wichtigsten Teile zu nennen. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem „Mühlenaltar“ gewidmet. Auf ihm wird die Transsubstantiation, die Wandlung von Brot und Wein in Christi Leib und Blut, dargestellt. Die 4 Evangelisten schütten das Wort Gottes in den Mühltrichter, die 12 Apostel treiben die Mühle an und das Ergebnis der Wandlung empfangen die 4 Lateinischen Kirchenväter und geben es an die Gläubigen aus.
Anschließend fuhr die Gruppe nach Althof. Dort wurde, wiederum von Heider, die jetzige Kapelle und deren Geschichte, die mit der ersten Gründung des Klosters 1171 und der Beisetzung von Woizlava, der Gattin des Klostergründers Pribislav, begann, vorgestellt.
Text und Foto: Michael Berger (Rostock)
Großeinsatzübung mit 140 Feuerwehrleuten der gesamten Region
140 Feuerwehrleute bei Großeinsatzübung der Wehren aus der gesamten Region im Doberaner Münster.
Am Freitag, dem 19. April 2024, um 17.45 Uhr wurde der Übungsalarm eines Großbrandes im Doberaner Münster ausgelöst. Ein Brand im Dachstuhl des Doberaner Münsters wurde simuliert, der auch die europaweit einzigartige Ausstattung im Kircheninnenraum bedrohte.
Erstmals fand eine solch große Alarm- und Großeinsatzübung der Feuerwehren der ganzen Region (u.a. aus Bad Doberan, Admannshagen-Bargeshagen, Börgerende, Kröpelin, Kühlungsborn, Rethwisch, Nienhagen) statt. Einsatz fand eine Nebelmaschine zur Raucherzeugung.
Bis zu 700 Jahre altes Kunstgut musste gerettet werden. Aufgrund des Dauerregens wurde dieses nach der Bergung innerhalb des Kirchenraums gelagert, damit die z.T. mittelalterlichen und barocken Werke keinen Schaden nehmen konnten.
Seit fünf Jahren arbeiten die Münsterverwaltung der Kirchengemeinde und die Freiwillige Feuerwehr Bad Doberan an einem Einsatz- und Kunstgutrettungsplan. Auch die Lösch-Steigleitungen in den Dachbereich wurden nun real benutzt.
Anlass für die Neukonzeption war der verheerende Brand in Notre Dame Paris am 15. April 2019. Der Brand der Börse in Kopenhagen am 16. April 2024 hat gezeigt, wie wichtig entsprechende Vorkehrungen sind.
Der Einsatz war insgesamt sehr erfolgreich. Die Großübung zeigte aber auch, dass auch am Doberaner Konzept noch einige Optimierungen notwendig sind.
Herzlichen Dank an die Doberaner FFW und an die Wehren der Region!
Schüler aus Hessen 10.000. Besucher im Doberaner Münster in 2024
Leo Gerber (Foto hinten Mitte) aus Haiger in Hessen, war am Freitag, dem 5. April 2024, der 10.000. Besucher des Jahres im Doberaner Münster.
In Hessen waren noch Schulferien bis zum 13. April. Gemeinsam mit seiner Familie wurde er von der Münsterverwaltung zur Gewölbe-, Turm- und Glockenführung eingeladen, die Peter Becker (Stülow) durchführte. Zum 5. April war das die höchste Besucherzahl seit acht Jahren. Das ist sehr erfreulich, da es aufgrund der starken Einschränkungen während der Corona-Pandemie und in Folge zunächst zu deutlichen Besucherrückgängen kam.
Seit Anfang Februar dieses Jahres ist die Zahl der Besucher, die sich das Münster mit seiner europaweit einzigartigen Ausstattung anschauten, überdurchschnittlich. Am Ostermontag kamen allein über 400 Besucher.
Beliebt sind die täglichen Führungen; die Münsterführung um 11 Uhr und 14 Uhr sowie die Sonderführung bis in den Dachbereich mit Ostseeblick um 13 Uhr.
Gottesdienste und Andachten im Mai 2024
Schnitzereien auf der Rückseite des Hochaltarretabels aus der Zeit um 1300
Herzliche Einladung zu folgenden Gottesdiensten und Andachten:
Sonntags 9:30 Uhr
Evangelischer Gottesdienst (Gemeindezentrum)
Do. 02.05.2024
19.30 Uhr - Abendgebet mit Taizégesängen (Gemeindezentrum)
Mittwochs (ab 08.05.)
12:00 Uhr – Musikalisches Mittagsgebet (Münster)
Sonntag 12.05.2024
09:30 Uhr - Festgottesdienst zur Konfirmation (Münster)
Sonntag 26.05.2024
13:00 Uhr - 25. Bikergottesdienst (Münster)
Änderungen vorbehalten!
Weitere Informationen auf der Homepage der Kirchengemeinde 〉〉
Ökumenisches Chorprojekt in der Region Rostock
Singen verbindet und macht Spaß.
Mit vielen Chören und Einzelsängern wird, unter der Leitung von Kantor Matthias Bönner (Bad Doberan) und Chorleiter Helmfried Günther (Baptisten), ein großer Projektchor gebildet, gemeinsam Gospels und Spirituals gesungen, um somit vielstimmig unserem Wunsch nach Frieden Ausdruck zu verleihen.
Infos und Onlineanmeldung unter diesem Link:
Deutlicher Besucherzuwachs bei öffentlichen Münsterführungen - Einzigartige Ausstattung europaweit
Das Doberaner Münster ist ganzjährig täglich zur Besichtigung geöffnet, außer am Karfreitag. Derzeit täglich von 10.30-16.00 Uhr, ab April gelten die Sommeröffnungszeiten: Montag-Samstag 10-17, Sonntag, Feiertag 11-17 Uhr.
Täglich gibt es Führungen und Sonderführungen, außer am Karfreitag. Sowohl die Münsterführung um 11 Uhr als auch die Gewölbe-, Turm- und Glockenführung mit Ostseeblick um 13 Uhr sind seit Jahresbeginn deutlich stärker besucht als im Vergleichszeitraum der Vorjahre. Auch in der Osterzeit lohnt es sich die europaweit einzigartige mittelalterliche Innenausstattung und den Dachbereich zu erkunden.
11.00 Münsterführung (außer Karfreitag)
In der Führung gibt es interessante Informationen über die Geschichte des ehemaligen Zisterzienserklosters, das Leben der Mönche, das Bauen im Mittelalter sowie die außergewöhnlich reiche mittelalterliche und neuzeitliche Ausstattung des Doberaner Münsters. Dazu gehört der Hochaltar als ältester Flügelaltar der Kunstgeschichte (ab 1300), der Kelchschrank (um 1300), der Kreuzaltar (um 1360/70), der Marienleuchter, die vielen fürstlichen Grablegen, Schnitzereien und Glasmalereien.
13.00 Gewölbe-, Turm- und Glockenführung mit Ostseeblick (außer Karfreitag)
Sonderführung und Entdeckungsrundgang über das mittelalterliche Gewölbe in ca. 30 m Höhe. Besichtigt werden der mittelalterliche Dachstuhl, die Transportseilwinde aus dem 15. Jahrhundert und das Geläut mit der zweitältesten mecklenburgischen Glocke.
Herzlich willkommen!
Baulicher Zustand, Baupflege und Forschung am Münster
Zusammenarbeit mit der Hochschule Hildesheim intensiviert
Am 15. und 16. Februar 2024 wurde die Zusammenarbeit mit den Professorinnen und Studierenden aus Hildesheim im Doberaner Münster intensiviert.
Thematisiert wurden u. a. die aktuellen Befunde an Putzen und Farbfassungen im Bereich des Hochschiffs des Langhauses sowie die Materialverwendung über die Jahrhunderte. Zudem wurde die Ausstattung gemeinsam intensiv erkundet.
Dabei waren unter anderem
- Prof. Dr. Constanze Messal, Prof. Dr. Barbara Beckett, Prof. Renate Kühnen und Studierende der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim – Fakultät Bauen und Erhalten
- Friederike Funke, Amtsrestauratorin beim Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern (zeitweise)
- Restaurator Peter Wagner (Rubenow)
- Münsterkustos Martin Heider (Bad Doberan)
Über Details, wie die Freilegung älterer Farbfassungen im Gewölbe, werden wir noch berichten.
Begutachtet wurde auch eine schadhafte hölzerne bauzeitliche Schlussscheibe.
Mittelalterliches Flächenfundament und Bodenfliesen von um 1830
Im südlichen und östlichen Chorumgang werden derzeit im Kontext der Fußbodensanierung marode Kabel ersetzt und Leerrohre verlegt. Letztere ermöglichen bei späteren technischen Veränderungen Nachrüstungen, ohne den Fußboden erneut öffnen zu müssen.
Bei den Arbeiten wurden, so wie bereits vor einigen Jahren im nördlichen Chorumgang und im Nordquerhaus, Reste eines Flächenfundaments gefunden, welches höchstwahrscheinlich zur romanischen Vorgängerkirche aus dem späten 12. und frühen 13. Jahrhundert gehört und auch den gotischen Neubau aus dem späten 13. Jahrhundert stabilisiert.
Archäologische und bauhistorische Untersuchungen gehören zur Maßnahme. Über die gewonnenen Erkenntnisse werden wir berichten.
Zuvor wurden die unter dem bisherigen Fußboden liegenden älteren Bodenplatten aus der Zeit um 1830 geborgen, um diese für die Neuverlegung zu reinigen. Mit rund 1.200 historischen Fliesen ist die Anzahl deutlich höher als im letzten Bauabschnitt.
Bitte um Unterstützung bei Verteilung von Plakaten und Faltblättern
Das Münster-Veranstaltungs-Plakat und der neue Münsterflyer 2024 liegen druckfrisch in Papierform vor.
Wir wären Ihnen sehr dankbar für die aktive Unterstützung beim Verteilen dieses Materials. Wer ohnehin zu Kirchen, Touristinformationen, Hotels, Gaststätten oder anderen Institutionen oder Personen in der Region oder darüber hinaus unterwegs ist, nehme gern etwas mit.
Wer aus der Region das Material spontan ohne Vorabsprache mitnehmen möchte, hole sich dieses aus den Auslagen im Eingangsbereich des Münsters bzw. von der Münsterkasse, falls das ausliegende Material nicht ausreicht. Nach außerhalb versenden wir das Material bei Bedarf auch gern.
Für die Abholung außerhalb der Öffnungszeiten bzw. weitere Ideen und Absprachen bitten wir um eine kurze Info per E-Mail an
verwaltung@muenster-doberan.de
oder telefonisch unter
038203-779590.
Vielleicht lässt sich perspektivisch sogar ein neuer regelmäßiger Verteiler organisieren.
Herzlichen Dank für jegliches Mitwirken bei der Bekanntmachung unserer Angebote!
Martin Heider
Doberaner Münster täglich zur Besichtigung geöffnet
Öffnungszeiten April - Oktober:
Montag bis Samstag 10:00-17:00 Uhr
Sonntag und Feiertag 11:00-17:00 Uhr
Öffnungszeiten November-März:
Montag-Freitag: 10:45-15:00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 10:45-16:00 Uhr
(keine Besichtigung und Führungen am Karfreitag und Heiligabend)
Täglich 11, 13 und 14 Uhr Führungen im Münster (außer Heiligabend)
Adresse
Doberaner Münster
Klosterstraße 2
18209 Bad Doberan
FON: 038203 62716
kuester(at)muenstergemeinde-doberan.de
Spenden Restaurierung
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Bad Doberan Ev.
Kennwort: Restaurierung Münster
IBAN: DE17 5206 0410 8505 0502 00
BIC: GENODEF1EK1
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Änderungen vorbehalten!
Das Münster ist außer Karfreitag und Heiligabend täglich zur Besichtigung geöffnet.
An Sonn- und Feiertagen ist um 9:30 Evangelischer Gottesdienst. Keine Besichtigung und Führung bis ca. 11:00.
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