Aus bronziertem Zink gefertigter „Taufapparat“


Taufstein vor KonversengestuehlEs gab dann um 1854 Überlegungen zu einem neuen Taufbecken. Die Umsetzung verzögerte sich, da der Herzog Patron der Kirche war und Entscheidungen nicht zeitnah erfolgten.

Im Jahre 1857 stiftete Friedrich Franz II. einen aus bronziertem Zink gefertigten „Taufapparat“. Über den Verbleib ist nichts bekannt. In den folgenden Jahrzehnten fehlte es an einer würdigen Tauffünte.

Seit dem späten 19. bis in das frühe 20. Jahrhundert wurde eine Zeit lang im Beinhaus getauft. Lange Zeit, so in den 1920er Jahren, bevorzugten es Doberaner Familien, ihre Kinder im eigenen Haus taufen zu lassen.

Seit den 1950er Jahren diskutierte man über eine Neubeschaffung. 1962 lag der Entwurf für eine Bronzefünte in der Art der norddeutschen Erztaufen des Mittelalters vor.

Theologische Vorbehalte hinsichtlich der vorgesehenen Ikonografie und der frühe Tod der Künstlerin vereitelten das Vorhaben.

1977 kam es schließlich zur Übernahme einer mittelalterlichen Fünte aus St. Georgen zu Wismar (Fotos im Münster) auf Leihbasis. Diese wurde mit einem neu gefertigten schmiedeeisernen Einsatz für die Taufschale versehen.

Die Kuppa der Fünte besteht aus Sandstein von der Insel Gotland und wurde um 1300 gefertigt. Diese Steine wurden wahrscheinlich auf Segelschiffen als Ballaststeine verwendet. Wenn sie nicht mehr gebraucht wurden, wurden sie in den Hafenstädten verkauft.

Wo die Fünte ursprünglich gestanden hat, ist nicht bekannt. Es wird vermutet, dass sie in einer Patronatskirche (Dorfkirche) gestanden hat und in St. Georgen/St. Marien nur zwischengelagert war.

Einen ähnlichen Taufstein gibt es zum Beispiel in Petschow.

Die Fünte besteht aus einer Kuppa, einem Auflagewulst und einen Standfuß. Die Draufsicht auf die Kuppa zeigt symbolisiert ein vierblättriges Kleeblatt. Auf der Außenseite der Kuppa befinden sich je Kleeblatt vier symbolische Tore. Der Auflagewulst ist erst um 1977 hinzugefügt worden.

 

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