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Naturkundliche (Rund-)Wanderung im Quellental mit Besuch der vier ansässigen Kunsthandwerker in Glashagen


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Foto: © Volker Miske

(ca. 8 km, 4 h, mit Kaffeepause in Glashagen)


Das Quellental des Glashäger Baches überrascht mit einer Vielfalt von Lebensräumen sowie seltenen Tier- und Pflanzenarten. So wechseln sich Quellsümpfe mit Mineralboden- und Niedermoorwiesen ab; der Bachlauf wird von Erlen und Eschen, Seggen und Binsen und die Pfade oft von heimischen Laubhölzern gesäumt. Im Frühjahr blühen hier Teppiche von Anemonen, Scharbockskraut, Goldstern und Waldmeister. Im Spätsommer fallen die großen Bestände des schönen, aber giftigen Aronstabs ins Auge. Wasseramsel, Gebirgsstelze, Eisvogel, Grasfrosch, Waldeidechse und Fischotter fühlen sich hier wohl. Das Tal ist seit 1984 „Flächennaturdenkmal“ (FND).

Wir starten unsere Wanderung an den imposanten, bronzezeitlichen Großsteingräbern gegenüber dem Krankenhaus Bad Doberan. Dem ca. 1 km langen Plattenweg der „Büdnereireihe“ in Richtung Badenmühle folgend, wandern wir von dort auf schönen unbefestigten, oft Gehölz bestandenen Pfaden weiter nach Süden. Ab dem Lokal „Quellental“ führt unser Weg immer am Bach entlang. Nach wenigen hundert Metern stehen wir vor dem klassizistischen Quelltempel, aus dem seit 1908 das „Glashäger Mineralwasser“ gefördert wird. Schon die Zisterziensermönche des nahen Bad Doberan sollen diese eisen- und mineralstoffreiche Quelle genutzt haben.

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Weiter geht es, entlang des z.T. tief eingeschnittenen Bachtal, über eine große Wiese, bis zum kleinen Örtchen Glashagen Ausbau. Bei den vier hier ansässigen Künstlern (Töpferei, Glasbläserei, Porzellanstudio, Treib-Holzwerkstatt) gibt es viel Schönes und Phantasievolles anzusehen und ggf. zu erwerben. Im kleinen rustikalen Hof-Café der Töpferei Jung machen wir Rast bei leckerem Blechkuchen und einem Pott Kaffee. So gestärkt machen wir uns in nordöstliche Richtung auf den Rückweg, lassen Äcker und Wiesen sowie die Gaststätte „Quellental“ vorbeiziehen und erreichen, mit vielen neuen Sinneseindrücken, über die Büdnereireihe unseren Ausgangspunkt.

Mitzubringen sind geeignetes Schuhwerk, gute Laune und ggf. Trinken!

Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen MVs!

Leitung: Dipl.-Biol. Ina Sakowski (www.ina-sakowski.de)

Wann: Samstag, den 06. und 13.8.2022 - 10-14:00 Uhr sowie auf persönliche Anfrage

Treff: Bad Doberan, gegenüber Parkplatz am Krankenhaus

Anmeldung erforderlich: 038295 / 724669 (AB), Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

Auf den Spuren der Zisterzienser-Mönche: Naturkundlich-historische Führung von Althof in den Hütter Wohld


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Die Ruine des großen Wirtschaftsgebäudes und eine kleine Kapelle mit dem Grab der 1172 verstorbenen Woizlawa werden zum Beginn der Führung besichtigt und geschichtlich erläutert.

Weiter geht’s auf einem schönen, baumgesäumten Hohlweg zum Hütter Wohld, wo wir auf einem alten Pilgerweg bis zum Pflanzgartenteich gelangen. Dieser gehört zu einer, von den Zisterziensermönchen vor ca. 750 Jahren errichteten Kette von ursprünglich mehr als 20 Stauteichen. Hier machen wir kurz Rast und erfahren Interessantes über die geologische Entstehung und naturräumliche Einordnung des 350 ha großen Waldgebiets, die ersten nachweisbaren Spuren menschlicher Besiedlung, das Gewässersystem und Abflussgeschehen sowie die Hydrologie und fischereiliche Nutzung.

Der Rückweg nach Althof verläuft im nördlichen, v.a. mit Altbuchen bestandenen Waldbereich, wo wir auf weichen Pfaden die Tier- und Pflanzenwelt entdecken und erleben werden.

Kurz vorm Einbiegen auf den alten Hohlweg umrunden wir ein schilfgesäumtes Stillwässer und werden an der Waldkante von großen Baumriesen gegrüßt.

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Im Hütter Wohld hat sich aufgrund des kleinräumigen Wechsels sehr unterschiedlicher Lebensräume eine einzigartige Flora und Fauna mit einer Vielzahl von gefährdeten und geschützten Arten entwickelt, so z.B. Bachneunauge, Rotbauchunke, Großer Abendsegler, Rotmilan, Gebirgsstelze, Edelkrebs, Mopsfledermaus und Grüne Waldhyazinthe. Daher wurde der der Wald 1999 als Naturschutzgebiet und 2004 als Europäisches Schutzgebiet (FFH-Gebiet) ausgewiesen.

Mitzubringen sind geeignetes Schuhwerk, gute Laune und ggf. Trinken!

Empfehlenswert ist im Anschluss ein schmackhafter Imbiss beim ansässigen Fischer!

Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen MVs!

Leitung: Dipl.-Biol. Ina Sakowski (www.ina-sakowski.de)

Wann: So, 28.8. + Sa 3.9. 2022, 10-13 Uhr  sowie auf persönliche Anfrage

Treff: Althof, Parkplatz an der Kloster-Ruine

Anmeldung erforderlich: 038295 / 724669 (AB), Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

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